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Hochlandrinder

NACHHALTIG – EXTENSIV – HIGHLAND CATTLE

Warum Hochlandrinder?

Das Hochlandrind ist klein bis mittelrahmig. Es ist robust, anpassungsfähig, genügsam und ein hervorragender Futterverwerter, dadurch bestens für die extensive Mutterkuhhaltung, auch in Grenzertragsböden, geeignet. Es ist langsam wachsend, nicht mastfähig und nicht für eine geschlossene Stallhaltung geeignet. Daher soll dieses Rind ganzjährig im Freien gehalten werden. Ein trockener, gut eingestreuter Unterstand ist zweckmäßig und lt. österreichischem Tierschutzgesetz (G1 – G6) auch vorgeschrieben.

Im Charakter ist es ruhig, gutmütig und intelligent.

Das üppige Fell ist einfarbig. Die Fellfarben reichen von weiß (geal) bis gelb (buidhe), hell bis dunkelrot (ruadh), grau (odhar), gestromt (brindle) bis schwarz (dubh). Das Fell darf keine Scheckung aufweisen, ein kleiner weißer Fleck am Unterbauch kann vorkommen, ist jedoch nicht erwünscht. Der üppige Haarschopf zwischen den Hörnern fällt über die Augen und reicht oft bis zum Flotzmaul.

Eines der imposantesten Merkmale des Hochlandrindes ist der Kopf mit seinen, möglichst symmetrisch, weit ausladenden Hörnern, die beim Stier im Ansatz zunächst waagrecht verlaufen, dann eine Biegung nach vorne haben und in den Enden leicht nach oben gebogen sind, eine Biegung nach unten ist nicht erwünscht. Die Hörner der Kuh sind in der Regel waagrecht im Ansatz, dann nach vorne verlaufend, mit den Enden steil nach oben und dann wieder nach außen wachsend. Der Kopf ist in der Stirn breit mit großem Augenabstand jedoch kurz zwischen Augen und breitem Maul (gleicht einem gleichseitigen Dreieck). Die Ohren sind buschig behaart und sollen keine Einkerbungen (croped ears) aufweisen.

Im Vergleich zu anderen Rinderrassen sind die Füße kurz und stämmig. Das Hochlandrind soll nicht hochbeinig wirken! Der Rücken ist gerade und lang. Die geringe Keulenbemuskelung ist rassetypisch und trägt zur Leichtkalbigkeit dieser Rasse bei.

Herkunft und Entwicklung

Das Hochlandrind oder Highland Cattle stammt aus dem schottischen Hochland sowie den dortigen vorgelagerten Inseln – einer eher unwirtlichen Gegend. Die Rasse ist dort seit Jahrhunderten beheimatet (die ersten Erwähnungen finden sich im 6. Jahrhundert) und entsprechend der rauen, widrigen Witterungsverhältnisse verlief die natürliche Selektion stark in Richtung Robustheit und Widerstandsfähigkeit.

Ursprünglich gab es dort zwei Typen von Hochlandrindern: Die schwarzen Kyloe, die auf den Inseln nordwestlich von Schottland lebten und die rötlichen, etwas größeren Rinder in den Highlands. Durch Kreuzungen aus beiden Typen entstanden die heutigen Hochlandrinder in ihrer breiten Farbpalette.

Im Jahr 1884 wurde bereits das Herdebuch gegründet und bereits um diese Zeit wurden sie nach Übersee exportiert und fanden bald weltweite Ausbreitung.

Zuchtziel

  • Alle beschriebenen rassetypischen  Eigenschaften sollten erhalten bzw. verbessert werden.
  • Die Kuh sollte jährlich (Fruchtbarkeit) ein frohwüchsiges, vitales Kalb zur Welt bringen, und ohne Kraftfuttergabe (extensiv) aufziehen.
  • Auf Leichtkalbigkeit sollte besonders  (Geburt ohne fremde Hilfe) geachtet werden.
  • Jede züchterische Bemühung aus dem schottischen Hochlandrind eine Intensivrasse zu machen ist strikt abzulehnen!

Nachhaltig – extensiv – Highland Cattle