Haltung der Hochlandrinder
Das Hochlandrind ist DIE Rasse für ganzjährige Freilandhaltung
Hochlandrinder sind robust, anpassungsfähig, winterhart und langlebig – all diese positiven Eigenschaften dürfen nicht missverstanden werden, denn das Hochlandrind ist zwar ein robustes Rind, jedoch kein Selbstversorger. Die gesetzlichen Bestimmungen des Österreichischen Bundesgesetzes über den Schutz der Tiere wie folgt:
- für alle Tiere steht ein befestigter, überdachter, optimalerweise 3 Seiten geschlossener, trockener Unterstand/Stall zur Verfügung, welcher bei jeder Witterung schützen soll.
- alle Tiere müssen gleichzeitig ungestört auf der Liegefläche liegen können.
- dem Tierbestand angepasst, soll eine immer zugängige, großzügige Weidefläche den Tieren zur Verfügung stehen. Auch bei tiefen Temperaturen ist sicherzustellen, dass Menge und Energiegehalt des vorhandenen Futter ausreicht, um den Energiebedarf des Tieres zu decken.
- zudem ist eine frostfreie Wasserversorgung zu gewährleisten.
- der Boden im Bereich des Fütterungs-und Tränkebereiches ist ebenfalls zu befestigen
- optimal ist auch ein Bereich, wo kranke oder verletzte Tiere gesondert und Geschützt behandelt werden können.
- eine sichere Einzäunung am besten Elektrozaun ist zu gewährleisten.
- beim Herdenmanagement ist zu beachten, dass eine rechtzeitige Trennung der männlichen und weiblichen Jungtieren erfolgt. Kalbinnen sollten nicht vor 24 Monaten trächtig werden. Daher müssen mindestens 2, besser noch 3, separate Weideflächen zur Verfügung stehen.
- ein Fangstand zur Behandlung und zur Verladung kann hilfreich sein.
- Kälber bleiben bis zu einem Jahr bei den Muttertieren bzw. bis sie geschlechtsreif sind.
Fütterung
Es werden nur Gras, Heu und Silage und bei Bedarf Mineralstoffe zur freien Entnahme gefüttert, ohne Kraftfutter, Wachstumsfördermittel sowie sonstige Futterzusatzmittel.
Die Weiden werden nicht mit Kunstdünger oder chemischen Spritzmittel behandelt. Auch sind wachstumsfördernde Hormone und genmanipulierte Produkte verboten.